Ulrich Beck

deutscher Soziologe; galt als einer der bedeutendsten und meistzitierten Soziologen der Gegenwart; u. a. Prof. in München 1992-2009; Veröffentl. u. a.: "Risikogesellschaft", "Das ganz normale Chaos der Liebe", "Schöne neue Arbeitswelt", "Der kosmopolitische Blick", "Weltrisikogesellschaft", "Das deutsche Europa"

* 15. Mai 1944 Stolp/Pommern

† 1. Januar 2015 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 25/2015

vom 16. Juni 2015 (fl), ergänzt um Meldungen bis KW 10/2016

Herkunft

Ulrich Beck wurde am 15. Mai 1944 in Stolp/Pommern (heute Słupsk/Polen) geboren. Sein Vater war hoher Marineoffizier im Zweiten Weltkrieg, seine Mutter, geb. von Schulz-Hausmann, zog die fünf Kinder auf. Nach der Übersiedlung der Familie in den Westen wuchs B. mit seinen vier Schwestern in Hannover auf.

Ausbildung

Als AFS-Austauschschüler (1961-1962) in Springfield/Minnesota, USA, erwarb B. das High-School-Diplom, dem 1964 das Abitur in Hannover folgte. Nach dem Wehrdienst in der Bundesmarine begann er 1966 in Freiburg/Br. ein Jurastudium, das er nach einem Semester aufgab. Stattdessen studierte er in München Soziologie, Philosophie, Psychologie und Politikwissenschaft. Er war dort Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes, promovierte 1972 "summa cum laude" zum Dr. phil. und habilitierte sich 1979, jeweils im Fach ...